So 23.06.
20:00
Regie
Babette Mangolte
USA / 1982
78 Min.
/ 16 mm
/ OF
Originalsprache
Englisch
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderEinführung: Joanna Pocock (in englischer Sprache)
Leuchtende 16-mm-Bilder fangen viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Orte des amerikanischen Westens ein – den Yellowstone National Park, das Death Valley, den Mount St. Helens, den Grand Canyon –, über vier Jahreszeiten und mit einem scharfen Auge für ganz bestimmte Farbschattierungen und Lichtwechsel. Diese Aufnahmen grenzenloser Naturlandschaften werden von drei Kommentarstimmen flankiert, eine davon gehört der Regisseurin selbst. Die Übergänge zwischen ihren persönlichen Eindrücken beim Drehen des Films, Kommentaren und Zitaten von außen sowie historischen Zeugnissen bleiben bewusst unmarkiert, während sich nach und nach eine kluge, immer vielschichtiger werdende Befragung sowohl der konkret gezeigten Landschaften als auch von Landschaft als abstraktem Begriff zusammenfügt. Wann wird Natur zu Landschaft? Wie wird sie geformt durch unsere früheren visuellen Erfahrungen, durch den Blickwinkel, von dem aus wir sie betrachten? Und wo in den scheinbar unbevölkerten Panoramen lauern die Spuren menschlicher Eingriffe? „Im Gegensatz zu den ersten Einwanderern wissen wir, was auf der anderen Seite des Horizonts liegt.“ (BM) (jl)